Nach über zwei Jahren Coronapause fand am 18.03.2022 in der Carl-Friedrich-Gauß-Schule in Groß Schneen der erste Ausbildungsdienst in Präsenz für die Besatzungen der Gefahrgutmessfahrzeuge des Landkreises und der Stadt Göttingen statt. Die Veranstaltung fand aufgrund der andauerndern Corona-Pandemie unter Beachtung eines besonderen Hygienekonzeptes statt.
Die Ausbildung gliederte sich in drei Stationen: An der ersten Station wurden sieben Petrischalen mit unbekannten Flüssigkeiten zur Verfügung gestellt. Mit Hilfe von pH-Testpapier, Öl-Testpapier und Wassernachweispaste musste Anhand der Beobachtungen und Messergebnissen eingegrenzt werden, um was für einen Stoff es sich handeln könnte. Hier wurden verschiedene Flüssigkeiten wie normales Leitungswasser, Diesel und Seifenlauge erkannt.
Mit Hilfe einer Gasspürpumpe und unterschiedlichen Prüfröhrchen wurden an einer weiteren Station die Ausgasungen von Flüssigkeiten gemessen. Hierbei wurde auch deutlich gemacht, dass Querempfindlichkeiten auftreten, welche zu falschen Schlüssen bei der Auswertung der Messergebnisse führen können. Anschließend wurden die Ausgasungen mit einem elektronischen Mehrgasmessgerät gemessen. Da das Gerät mehrere Sensoren verbaut hat, können verschiedene Parameter erkundet werden. So konnten zum Beispiel organische Lösungsmittel detektiert werden.
An der dritten Station wurde im Abzug mit Hilfe eines Reagenzglases und eines Bunsenbrenners kleine Mengen an Kunststoff verbrannt. Mit einer Gasspürpumpe und Prüfröhrchen wurde versucht, die verschiedenen Inhaltsstoffe des Rauches zu bestimmen.
Die Standorte der Messfahrzeuge sind Osterode am Harz, Diemarden, Dransfeld, Gimte und Göttingen-Grone. Vielen Dank an die Ausbilder für diesen sehr lehrreichen Abend!