Die über 135-jährige Geschichte der Feuerwehr Grone
Durch die Hände lange Kette um
die Wette fliegt der Eimer….
Als diese Worte vor über 200 Jahren geschrieben wurden, konnte niemand den heutigen Stand des Feuerschutzes voraussehen. So konnten es auch nicht die Männer ahnen, die vor mehr als 135 Jahren in der damals selbständigen Gemeinde Grone eine Freiwillige Feuerwehr gründeten, um den Gedanken der selbstlosen Hilfe, und der Nächstenliebe zu pflegen.
In der Gemeinde Grone fuhr in den Anfangjahren ein Mitglied der Wehr auf einem Fahrrad durch die Straßen und blies auf einer Trompete, um so seine Kameraden zu einem Einsatz zu alarmieren. Heute werden die Mitglieder durch die Komunale Regionalleitstelle per digitalem Meldeempfänger (DME) alarmiert.
Seit über 130 Jahren engagieren sich Frauen und Männer aus der Gemeinde Grone für den Brandschutz ehrenamtlich für ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger in ihrem Heimatort. Lesen Sie nun die Geschichte der Ortsfeuerwehr Grone:
Am 02. September 1884 wird die Freiwillige Feuerwehr Grone gegründet. In den darauf folgenden Wochen finden mehrere „Comite-Sitzungen“ statt, um Kleidung und Material zu beschaffen. So werden Muster von der Firma Rannenberg aus Hannover bestellt: Lederhelm, Steigergurt, Dekorationsstern, Mannschaftsgurt und ein Karabinerhaken. Eine Mitgliederversammlung sollte die Muster begutachten, sowie einen Vorstand wählen. Auch wurde in Erwähnung gezogen, eine neue Spritze zu beschaffen, die aus Mitteln der Gemeinde oder aus Spenden finanziert werden sollte.
Am 17. September 1884 findet im Festsaal des Gastwirtes Söltner (ehemals Deutsches Haus Zollstock) eine Mitgliederversammlung statt. Es wurde einstimmig beschlossen, dass für alle Kameraden Drellanzüge angeschafft werden sollten und dass die Anfertigung in Submission ausgeschrieben werden soll. Alle Feuerwehrangehörigen sollten eine Kopfbedeckung bekommen: Offiziere einen Messinghelm mit Haarschweif, für Steiger ein Mannschaftshelm mit Nackenschutzleder und für Mannschaften einen gewöhnlicher Helm. Weiter wurde beschlossen, dass Gurte für 4,50 Mark für Steiger zu beschaffen und für Mannschaften je einer für 2,00 Mark. Junge Männer unter 18 Jahren sollten zunächst als Vereinsdiener aufgenommen werden. Als Vereinslokal wählte man das Gasthaus Söltner. Auch wurde noch beschlossen, dass vier Leitern neu angeschafft werden sollten.
Für die Neuanschaffung der oben erwähnten Spritze gingen zwei Mitglieder durch den Ort und sammelten Geld ein: pro Kopf 4,00 Mark.
In der ersten Zeit der Freiwilligen Feuerwehr Grone kann man aus heutiger Sicht nicht erkennen, wer als Hauptmann (heute Ortsbrandmeister) amtierte, da die Protokolle als Einzelblätter und unvollständig vorliegen. Aus dem ersten Protokollbuch ab dem 07. Oktober 1885 ergibt sich, das ab dem 19. Juli 1886 Franz Kuche als Hauptmann unterzeichnete.
Am 02. Januar 1886 beschloss man unter folgenden Voraussetzungen, nun auch passive Mitglieder aufzunehmen: Älter als 35 Jahre, 10 Pfennig Monatsbeitrag und 3 Mark Einstandsgeld sowie „bei ausbrechenden Feuer in Grone pünktlich zu erscheinen“. Strafen spielten in den frühen Jahren eine große Rolle: So wurde im März 1886 ein Kamerad wegen Beleidigung und Misshandlung des Spritzenmeisters mit 1,50 Mark bestraft. Auch wer einen Antrag stellen möchte oder sprechen möchte, hat vorher um das Wort zu bitten: wer unbefugt spricht, soll mit 10 Pfennig bestraft werden. Im Wiederholungsfall kann die Strafe bis zu 50 Pfennig erhöht werden.
Im Juni 1886 beschloss man, neue Uniformröcke zu beschaffen, wobei die Mitglieder selbst den „Machelohn“ zahlen mussten.
Während der Versammlung am 14. Januar 1888 wurde ein neuer Vorstand gewählt, Hauptmann wurde Franz Kuche. Im April des Jahres 1888 beschloss man Regeln für Beerdigungen von Vereinsmitgliedern: Den Trauerzug führen die Hornisten an, dann die Musik, gefolgt vom Zugführer dem der Verstorbene unterstanden hatte, bei dem der Verstorbene „gestanden“ hat. Dieser Zugführer bestimmt auch die Sargträger. Unmittelbar nach dem Sarg folgen die nächsten Angehörigen, dann die drei Offiziere, gefolgt von den übrigen Vereinsmitgliedern. Der Zug wird ohne technische Ausrüstung gemacht: Die aktiven Mitglieder marschieren im dunklen Anzug, Zylinderhut und Vereinsabzeichen. Jeder verstorbene Kamerad erhält vom Verein einen Kranz. Verstorbene Aktive und passive Mitglieder werden von aktiven Kameraden getragen. Nach der Beerdigung auf dem Friedhof marschieren die Kameraden ins Vereinslokal. Im gleichen Jahr beschloss man, eine Schiebleiter anzuschaffen.
Zu Ehrenmitgliedern beschloss man im April 1889, den Mühlenbesitzer Dawe zu ernennen, weil er in der letzten Versammlung 20 Mark gespendet hat. Ebenfalls wurde im August des Jahres Fabrikbesitzer Levin als Ehrenmitglied aufgenommen.
Der Bindemeister soll ab nun die Standarte (Fahne) tragen, unterstützt von den beiden anderen Bindemeistern.
Auf der Generalversammlung am 11. Januar 1890 beschloss man, dass die Freiwillige Feuerwehr Mitglied bei der Spar- und Darlehnskasse Grone werden soll. An die Hinterbliebenen verstorbener Kameraden soll in Zukunft ein Sterbegeld in Höhe von 30 Mark gezahlt werden. Bürgermeister Heinrich Schrader wird von den monatlichen Beiträgen und von der Anwesenheitspflicht bei Übungen und Versammlungen befreit ist, solange er das Amt des Bürgermeisters innehat. Nicht befreit ist er von Festlichkeitsbeiträgen – mit Ausnahme wenn der Gemeindevorstand eingeladen wird.
Das 10 jährige Bestehen wird in der Zeit vom 1. bis zum 3. Juli 1894 gefeiert. Der ehemalige Hauptmann Ludwig Beinhorn wird am 8. Juli 1899 zum Ehrenmitglied ernannt.
Das 20 jährigen Stiftungsfest am 3. September 1904 feierte man mit Kommers und Freibier. Am 4. September 1904 erfolgte nach dem Abholen der Standarte ein Festumzug durch das Dorf mit anschließendem Tanz. Die für 3,50 Mark beschafften Verdienstabzeichen für 20 jährige Mitgliedschaft wurden allen Gründungsmitgliedern übergeben.
Die Feuerwehr wechselte am 15. Januar 1905 das Vereinslokal und traf sich fortan bei Heinrich Ropeter (vormals bei Carl Klinge). In einer besonderen Versammlung ehrte man die Kameraden Wilhelm Krengel, Wilhelm Schmalstieg, Carl Beuermann, Friedrich Hennemann, Heinrich Sprenger I, Heinrich Siegmann und Friedrich Kreunecke mit der Verdienstschnalle für 20 jährige Dienstzeit als aktive Feuerwehrmänner. Im Oktober des gleichen Jahres gab die Gemeinde Grone der Feuerwehr bekannt, in Zukunft 100 Mark zur Verfügung zu stellen. Spontan wurde der Gemeindevorsteher Heinrich Schrader zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt.
Für das 25 jährige Stiftungsfest im Juli 1909 wurde ein Bild bei dem Fotografen Spillner in Auftrag gegeben. Das Foto hängt noch heute im Feuerwehrhaus. Das Fest wurde vom 17. bis zum 19. Juli 1909 gefeiert. Jeder Kamerad musste beim Frühstück anwesend sein, wer fernblieb musste 1 Mark Strafe zahlen.
Die Feuerwehr Grone sollte im Jahr 1912 an die Gemeinde 8 Mark „Lustbarkeitssteuer“ zahlen. In der Versammlung vom 1. Juni 1912 stimmten 43 Kameraden dagegen, und nur zwei dafür.
In der Versammlung am 1. Februar 1913 wurde gegen den Hauptmann Heinrich Lüdecke ein Misstrauensantrag gestellt. Lüdecke soll sich gegen den „Verein“ gestellt haben. Bei der Abstimmung hatte Lüdecke 43 Stimmen gegen sich, 11 für sich. Es musste ein neuer Hauptmann gewählt werden. Am 1. März 1913 wechselte das Amt an Wilhelm Krengel.
Am 11. Juli 1914 wurde beschlossen, das 30 jährige Stiftungsfest am 25. Juli 1914 zu feiern. Ein Festessen für 1,50 Mark wurde bewilligt, jeder Teilnehmer musste 50 Pfennig dazubezahlen. Töchter, Schwestern und Bräute hatten 1,25 Mark zu zahlen. Am Sonntag, den 26. Juli wurde ein Ausflug ins Börltal gemacht. Für die Kinderbelustigung wurden 12 Mark aus der Kasse bewilligt.
Ehrenmitglied Kommerzienrat Bartold Levin hat alle Groner Feuerwehrmänner, die am ersten Weltkrieg teilnehmen, in die Landschaftliche Brandkasse eingekauft, das gibt Hauptmann Krengel am 7. Oktober 1914 bekannt. Um Pakete an die Kriegsteilnehmer finanzieren zu können, beschließt der Vorstand im Dezember die Beiträge zu verdoppeln.
Von den 67 Aktiven, die von 1914 bis 1918 im ersten Weltkrieg kämpften, sind vier Kameraden nicht zurückgekehrt. Ein Kamerad geriet in Kriegsgefangenschaft. Durch doppelte Beiträge finanzierte man eine kleine Familienunterstützung für die Angehörigen der Kriegsteilnehmer, die vierteljährlich ausgezahlt wurde. Insgesamt handelte es sich um 1362,10 Mark. Für die Hinterbliebenen der Gefallenen wurde ein Sterbegeld in Höhe von 50 Mark ausgezahlt. Drei Kameraden sind während der Kriegsjahre an einer Erkrankung gestorben. Die Zahl der Aktiven sank auf 34 aktive Mitglieder.
Aus Anlass der 70. Geburtstage von den Kameraden Friedrich Hampe und Heinrich Grube werden diese am 9. Januar 1921 zu Ehrenmitgliedern der Feuerwehr ernannt. Für die Verstorbenen des ersten Weltkrieges soll eine Gedenktafel in Brandmalerei hergestellt werden. Die Tafel wurde am 6. Februar 1921 von Hauptmann Krengel geweiht. In seiner Ansprache schwor er die Mitglieder auf Einigkeit und Zusammenhalt. Auch diese Gedenktafel hängt noch immer im Feuerwehrhaus. Hergestellt wurde sie für den Preis von 125 Mark durch Herrn Gerwig aus Dresden.
Führungswechsel am 8. Januar 1922: Hauptmann Wilhelm Krengel gibt sein Amt aus Krankheitsgründen auf. Neuer Hauptmann wird Heinrich Lüdecke.
Die Mitglieder erfuhren während der Versammlung am 28. Januar 1922 das Dr. Bartold Levin der Feuerwehr eine Spende in Höhe von 1000 Mark gemacht hat. Darauf beschloss die Versammlung, Dr. Levin zum Ehrenmitglied zu ernennen. Ebenfalls zum Ehrenmitglied wurde der Inhaber der Levinschen Tuchfabrik Prof. Dr. Max Levin. Prof. Dr. Levin hat der Groner Wehr einen Sonderpreis bei der Beschaffung von Tuch für neue Uniformröcke gegeben.
Der Vorstand der Feuerwehr beteiligte sich bei der Groner Vereinsvorständesitzung am 21. März 1922. Auf der Versammlung wird beschlossen, dass auf dem Groner Friedhof ein Ehrenmal für die im Krieg Gefallenen errichtet wird.
Wegen der beginnenden Inflation wird auf der Hauptversammlung am 7. Januar 1923 beschlossen, den Monatsbeitrag von 3 auf 10 Mark zu erhöhen. Ebenfalls wurde das Sterbegeld auf 4000 Mark angehoben. Von jedem Mitglied sollte in Zukunft bei einem Todesfall 50 Mark erhoben werden. Im April beschloss man, pro Mitglied 500 Mark erheben und bei einem Todesfall ein Sterbegeld von 20.000 Mark an die Hinterbliebenen zu zahlen.
In der Gastwirtschaft Hennemann wurde am 19. und 20. Juli 1924 das 40. Stiftungsfest gefeiert. Samstag fand der Kommers statt, am Sonntag marschierte man nach der Bannerweihe zur Kinderbelustigung an die Springmühle.
Am 4. Juli 1925 stimmte man einstimmig der Eingliederung der Werkfeuerwehr Saline Luisenhall zu. Im gleichen Jahr nahm man am 15 jährigen Stiftungsfest des FC Grone und am 30 jährigen Stiftungsfest des Posaunenchores teil.
Während der Versammlung am 2. April 1927 wurden 21 Kameraden durch den Gemeindevorsteher Heinrich Hampe mit dem Erinnerungsabzeichen für 25 jährige Dienstzeit ausgezeichnet.
In der Gastwirtschaft Hennemann wurde am 20. Juli 1929 das 45 jährige Stiftungsfest gefeiert. Nach einer Kranzniederlegung am Ehrenmahl wurde ein gemeinschaftliches Essen eingenommen. Der anschließende Ball dauerte bis in den frühen Morgen.
Auch in der Groner Feuerwehr bekam man im Jahre 1931 die große Arbeitslosigkeit zu spüren. Anträge die Mitgliedsbeiträge für Arbeitslose zu senken wurden abgelehnt.
Die 1. Kompanie der Freiwilligen Feuerwehr Göttingen feierte ihr 75 jähriges Bestehen, die Groner Feuerwehr nahm am Stiftungsfest teil.
Im Protokoll der Versammlung vom 10. Januar 1932 findet man zum ersten Mal Informationen über das Vermögen der Feuerwehr bei der Groner Spar- und Darlehnskasse. Auf dem Vereinskonto sind 450 Mark, in der Sterbekasse für Mitglieder 200 Mark und 65 Mark Beihilfe für Witwen. Das Vereinslokal ist die Gastwirtschaft Ernst Hoffmeister.
Der Vorstand stellte in der Generalversammlung am 15. Januar 1933 den Antrag, die von Kommerzienrat Barthold Levin im Jahre 1911 gestiftete Sterbekasse in Höhe von 500 Goldmark in den Sterbefonds der Feuerwehr Grone zu überführen. Durch Inflation und Zinsen betrug dieser damals 108,26 Reichsmark.
In der Juni Versammlung gab es eine heftige Diskussion über die Spesenabrechnung der Gemeinde Grone mit dem Hauptmann Lüdecke anlässlich der Teilnahme am Verbandstag in Alfeld. Daraufhin legten Lüdecke und Spritzenführer Hildebrandt ihre Ämter nieder.
Am 8. Juli 1933 wählten die Kameraden als neuen Hauptmann Willi Hintze. Jedoch war der politische Einfluss durch die NSDAP damals so groß, das Hintze einen Monat später aufgeben musste. Der Ortsgruppenleiter ließ den Vorstand ins Gemeindebüro bestellen und erklärte, dass der Vorsitzende des Vereins nicht Mitglied der NSDAP war, jedoch als zweiter Führer gewünscht sei, wenn der damalige zweite Vorsitzende A. Grünewald, Mitglied in der Partei, als erster Führer übernähme. Hintze und der Vorstand stimmen zu. Die Mitglieder werden in der Versammlung am 28. August 1933 auf den politischen Einfluss in ihren Verein aufgeklärt. Laut Protokoll gibt es keinen Widerstand.
Im Jahre 1934 gibt es grundlegende Veränderungen in der Feuerwehr Grone aufgrund der politischen Lage. Hauptmann Grünewald eröffnet die Versammlung am 7.April 1934 als Wehrführer und am 7. Juli 1934 als Oberwehrführer. Laut Gesetz vom 1. Juli 1934 „Gesetz über das Feuerlöschwesen“ ist der Vorstand der Feuerwehr Grone aufgehoben; an dessen Stelle ist nun der Führerrat getreten. Dieser besteht aus einem Oberwehrführer und drei Löschmeistern. Vorstandswahlen gab es nicht mehr, sondern nur noch Ernennungen.
Das 50 jährige Stiftungsfest wurde am 25. und 26. August 1934 beim Gastwirt Grabe gefeiert.
Ab August 1934 kann man in den Protokollen lesen, dass man nicht nur über feuerwehrinterne Themen in den Versammlungen sprach, sondern auch über politische Themen. Die Versammlung schloss man einem „Dreifachen Sieg-Heil“.
Aus gesundheitlichen Gründen trat Oberwehrführer A. Grünewald am 5. November 1938 zurück. Der Kreisfeuerwehrführer beauftragte den Brandmeister Willi Hintze mit der Führung der Groner Feuerwehr.
Im April 1939 beteiligte man sich beim 30 jährigen Stiftungsfest des Schützenvereins 09. Für die Mitglieder wurde es Pflicht, das Wehrsportabzeichen zu erwerben. Im Mai 1939 beschloss man, das 55 jährige Stiftungsfest am 2. September zu feiern. Der Kriegsausbruch am 1. September 1939 machte diese Pläne zunichte.
In der Versammlung vom 4. November 1939 verlas Brandmeister Hintze einen Brief des Kameraden Karl Schrader von der Westfront. Von der Ortspropagandaleitung wurde im Dezember gebeten, Schriftstücke für eine Frontzeitung zu Verfügung zu stellen. Im März 1940 wurden Feldpostgrüße von den Kameraden Karl und Hermann Jünemann verlesen. Es wurde beschlossen, den an der Front eingesetzten Kameraden Pakete zu schicken.
Im April beschloss man, die Messingbeschläge von den Helmen zu entfernen und diese in die Metallspende zu geben. Kurz darauf wurde bekannt gegeben, dass dem Führer als „Geburtstagsgeschenk“ 15,5 kg Metall abgeliefert wurden.
Von nun hießen die Feuerwehrmänner „Truppmänner“ und der Wehrführer „Truppführer“. Bei der Versammlung am 3. Januar 1942 beschloss man, während des Krieges die Lokalwahl auszusetzen. Bis zum Kriegsende fanden keine Versammlungen mehr statt.
Der Neubeginn
Nach dem Krieg fand die erste ordentliche Versammlung am 13. April 1946 unter Lenkung des amtierenden Brandmeisters Willi Hintze statt. Die Mitglieder wurden mit den Anordnungen der Besatzungsmächte vertraut gemacht. Die Mitglieder wurden in vier Gruppen eingeteilt. Je eine Gruppe hatte an einen Sonntag Dienst und hatte die Woche darauf Bereitschaft. Als Mitgliedsbetrag wurde pro Monat 50 Pfennig und als Sterbegeld jeweils 1 Mark beschlossen. Die Versammlungen fanden nun jeden ersten Samstag statt.
Bereits am 20. Juli 1946 wurde das erste Tanzvergnügen organisiert. Wo es stattfand, ist leider nicht mehr nachvollziehbar.
Auf der Versammlung am 5. Oktober 1946 nahm auch der neue Kreisbrandmeister Hermann Grote teil. Grote nahm zu dem Vorhaben, einen neuen Vorstand zu wählen, Stellung und legte dar, dass der erste und zweite Vorsitzende der Wehr vorgeschlagen und vom Kreisbrandmeister bestätigt werden müssen. Alle anderen Vorstandspositionen können direkt gewählt werden. Auf dieser Basis wurde der erste Nachkriegsvorstand gewählt:
1. Vors. Brandmeister: Gustav Sprenger, Stellvertreter Oberfeuerwehrmann August Siegmann, Schriftführer Karl Jünemann, Kassierer Ludwig Siegmann, Beisitzer der Altersabteilung August Hoffmeister. Einstimmig wurde auch beschlossen, den Spielmannzug zu reaktiveren.
Am 28. Dezember 1946 wurde das erste Weihnachtsvergnügen in der Gastwirtschaft Grabe gefeiert. Das Vereinslokal blieb die Gaststätte Hoffmeister.
Oberbrandmeister Sprenger gab am 3. Mai 1947 bekannt, dass die Feuerwehr Grone laut Besatzungsmacht nur eine Stärke von 34 Mann aufweisen darf. In der Dezemberversammlung wurden als Vertreter der Gemeinde Grone erstmals nach dem Kriege Bürgermeister Heinrich Warnecke und Gemeindedirektor Ernst Schmalstieg begrüßt. Beide nahmen Stellung zu einigen Wünschen der Wehr und betonten, dass die Gemeinde die Feuerwehr unterstützt.
Zu einer ernsthaften Auseinandersetzung zwischen der Gemeinde Grone und der Feuerwehr kam es am 17. Juli 1948. Der Gemeinderat beschloss, das Grundstück Ecke Lütjen Steinsweg/ Krugstraße (heute Backhausstr./Krugstraße) an eine Zigarettenfirma zu vergeben, um notwendige Steuereinnahmen zu bekommen. Auf diesem Grundstück stand ein von der Feuerwehr genutztes Gebäude. Aus Protest wollten einige Kameraden aus dem Vorstand der Feuerwehr ihre Ämter niederlegen. Die Gemeinde war als Gegenleistung bereit, am alten Gerätehaus am Thie einen Anbau vorzunehmen.
Bei der Jahreshauptversammlung am 9. Januar 1949 werden der Ortsbrandmeister und sein Stellvertreter in ihren Ämtern bestätigt. Neu ist seit dem, das der Gemeinderat diese beiden Ämter für eine Dauer von 6 Jahren bestätigt.
Im Juni werden die Geldstrafen für unentschuldigtes Fehlen bei Übungen, Versammlungen oder Beisetzungen durch einen Mehrheitsbeschluss aufgehoben. Dass 65. Stiftungsfest wird im Gasthaus Grabe gefeiert. Ende des Jahres werden die Feuerwehren Bovenden, Geismar, Herberhausen, Holzerode, Niedernjesa, Nikolausberg, Roringen, Rosdorf, Weende und Grone in den Unterkreis 7 eingeteilt.
Mit dem Frühzug fuhr man zu einem Ausflug zum Hohen Hagen mit der Bahn von Groß Ellershausen nach Dransfeld im Juni 1950. Abends fuhr man wieder mit der Bahn zurück.
Mit den 3. Kreisverbandstag und dem Kreisfeuerwehrtag, verbunden mit dem feuerwehrtechnischen Wettkämpfen, feierte man irrtümlich zugleich das 70. jährige Bestehen der Groner Feuerwehr vom 18. bis 20. Juli 1953 am Weideplatz, dem heutigen Vereinsgelände des MTV. Das Festzelt musste in Eigenregie vom Verleiher abgeholt und aufgebaut werden. Im diesem Jahr wird auch der Feuerwehr-Spielmannzug der Feuerwehr Grone wieder ins Leben gerufen. 20 Kameraden traten ihm bei. Die Gesamtleitung des Spielmannzuges übernimmt Kamerad Ewald Herborg.
Der Kamerad Fritz Krengel übernimmt im Februar 1954 die Leitung des Spielmannzuges.
Zum neuen Brandmeister wird im Januar 1955 Herrmann Müller gewählt. Sein Stellvertreter wird Hans Schnettler. Wie auch in den Vorjahren bleibt es beim Vereinslokal Hoffmeister.
Eine Gedenktafel für die im 2. Weltkrieg gefallenen Kameraden wird im Februar 1957 enthüllt. Gestaltet hat diese der Groner Malermeister Heinrich Krengel.
Im November bekam die Feuerwehr Grone ein neues Löschgruppenfahrzeug (LF 8) mit Motorspritze überreicht.
Bei dem 5 jährigen Jubiläum des Groner Freibades im Jahr 1958 werden Wasserfontänen am Sprungturm vorgeführt.
Während der Hauptversammlung im Januar 1959 wird der Vorstand wie folgt gewählt: 1. Vorsitzender und Gemeindebrandmeister Herrmann Müller, Stellvertreter und Gerätewart Heinz Krengel. Bei den Wettkämpfen in Settmarshausen belegte die Wehr Platz 1, und erlang damit die Berechtigung bei den Kreiswettkämpfen in Reinhausen zu starten. Bei den Kreiswettkämpfen erreichte die Feuerwehr Grone den 3. Platz und damit die Lizenz für den Start bei den Bezirkswettkämpfen in Northeim.
Am 12. September 1959 wird das 75 jährige Bestehen im geschlossenen Rahmen in der Gastwirtschaft Waldmann gefeiert.
Veränderungen im Vorstand während der Hauptversammlung am 2. Januar 1960: Neuer Vorsitzender und Gemeindebrandmeister wird Günter Reitemeyer, Stellvertreter Herrmann Müller.
Auf einer außergewöhnlichen Versammlung am 5. Oktober 1963 im „Groner Hof“ waren auch Vertreter der Gemeinde Grone anwesend. Der damalige Ratsherr Mühlhausen erklärte, das die Pläne für ein neues Feuerwehrhaus fertig sein, der Bau sollte im Jahr 1964 beginnen.
Das 80 jährige Stiftungsfest wurde Pfingsten (17. + 18. Mai) 1964 mit der Ausrichtung der Unterkreiswettkämpfe gefeiert. Das Festlokal war der „Groner Hof“. Zwölf Kameraden wurden befördert und spendeten in der Juni-Versammlung ein Fass Bier.
Am 1. Juli 1964 wird die selbstständige Gemeinde Grone in die Stadt Göttingen eingemeindet. Das hat auch auf die Freiwillige Feuerwehr Grone eine wichtige Auswirkung: Ab diesen Tag ist sie Bestandteil der Freiwilligen Feuerwehr Göttingen und heißt „Freiwillige Feuerwehr Stadt Göttingen – Grone“.
Die Hauptversammlung am 8. Januar 1965 konnte in den kurz zuvor zugewiesenen Kellerräumen im alten Gemeindehaus an der Martin-Luther-Straße stattfinden. Nun hatte die Groner Feuerwehr ein eigenes Domizil. Der alte Schlauchturm am Thie wurde im Juli 1965 abgerissen. Nur noch die Fahrzeuge stehen in der Fahrzeughalle am Thie.
Nachdem der Wehrführer Günter Reitemeyer stellvertretender Stadtbrandmeister wurde, hat die Versammlung am 4. März 1966 Arno Hochwald zum neuen Löschzugführer gewählt. Stellvertretener Löschzugsführer des „Löschzuges Grone“ wurde Karl-Heinz Hartmann.
Brandamtmann Siegfried Karkowski von der Berufsfeuerwehr und Stadtbrandmeister Grote haben in der Monatsversammlung am 3. Mai 1968 Arno Hochwald zum Brandmeister, sowie eine Reihe weiterer Kameraden befördert.
Großeinsatz am 16. Februar 1969 früh morgens: In der Kirchstraße brannte ein Dachstuhl. Anschließend mussten wegen starken Schneefalls bis 20:45 Uhr sämtliche Bushaltestellen mit dem LF 16-TS und den drei TLF 8 geräumt werden.
Die Jugendfeuerwehr Grone wird am 7. August 1970 gegründet. Ihr erster Jugendleiter wurde Wilhelm Hampe. Um in der Öffentlichkeit zu werben, wurde am 29. und 30. August 1970 eine Ausstellung von Fahrzeugen und Geräten auf dem Übungsplatz der Feuerwehr Grone im Schülerstieg veranstaltet. Die Veranstaltung hatte großen Erfolg, es traten 11 Jugendliche ein. Bereits im Dezember 1970 hatte die Jugendfeuerwehr 16 Mitglieder.
Anlässlich des 90. Geburtstags der Feuerwehr Grone wurde eine Übung im Zollstock durchgeführt. Die Berufsfeuerwehr präsentierte damals ihre neue Drehleiter (DLK 30). Die Festlichkeiten fanden am 17. und 18. August 1974 statt. Gefeiert wurde mit einem Tanzabend im „Deutschen Haus“ sowie mit einem Frühschoppen in der Unterkunft.
Gleich sechs Mädchen traten am 19. August 1974 in die Jugendfeuerwehr Grone ein.
Am 1. Januar 1975 sind schon 15 Mädchen in der Jugendfeuerwehr. Im April 1975 wurde der Eintritt von Mädchen und jungen Frauen in die Feuerwehr jedoch aus versicherungsrechtlichen Gründen durch den Leiter der Berufsfeuerwehr gestoppt. Der Ortsbrandmeister Hochwald und Jugendwart W. Hampe verabschiedeten die Mädchen und jungen Frauen am 21. April 1975 aus der Jugendfeuerwehr.
Katastrophenalarm in der Heide: Im August 1975 brennt die Heide nördlich von Celle. Auch aus Göttingen werden Katastrophenschutz-Einheiten zum Löschen geschickt. Aus Grone nehmen 9 Kameraden mit zwei TLF 8 an der Brandbekämpfung vom 12. bis zum 20. August teil. Die Göttinger bekämpften den Brand am Flugplatz Arloh. Von der Feuerwehr Grone waren folgende Kameraden im Einsatz: Arno Hochwald, Dietmar Hartmann, Günter Bötte, Otto Günter, Ewald Steinwachs, Edgar Goltz, Volker Heinemann, Gerd Lenk und Karl-H. Hartmann.
Ortsbrandmeister Arno Hochwald trat nach 10 jähriger Amtszeit auf der Hauptversammlung am 9. Januar 1976 zurück. Sein Nachfolger wird Dietmar Hartmann.
Im Mai 1976 konnte ein neues Löschgruppenfahrzeug (LF 8) in Dienst gestellt werden. Das LF 8 wurde als Anerkennung für die Bemühungen um ein neues Fahrzeug des ehemaligen Ortsbrandmeisters Arno Hochwald auf „Sir Arno“ getauft. Anlässlich diese freudige Ereignis wurde im „Deutschen Haus“ ein Kameradschaftsabend gefeiert.
Zum 10 jährigen Bestehen der Groner Jugendfeuerwehr wurde an der Heinrich-Heine-Schule am 1. November 1980 eine feuerwehrtechnische Übung für alle Göttinger Jugendwehren durchgeführt.
Hochwassereinsatz in Südniedersachsen: Vom 4. bis zum 6. Juni 1981 pumpte die Feuerwehr Grone zahlreiche Keller in der Stadt leer.
Nach über 20 Jahren Bemühungen um ein neues Feuerwehrhaus, anfangs durch die Gemeinde Grone, wurden am 21. Januar 1983 auf der Jahreshauptversammlung vom Stadtbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Göttingen, Horst Bley, die ersten Pläne für ein neues Feuerwehrhaus am Schülerstieg den Kameraden vorgestellt. Der Ortsbrandmeister D. Hartmann wurde wieder gewählt. Der Ortsbürgermeister von Grone, Wolfgang Schulze, löste große Freude aus, als er am gleichen Abend zwei Handsprechfunkgeräte im Namen des Ortsrates der Ortsfeuerwehr übergab.
Man begann mit den Vorbereitungen für das 100 jährige Bestehen der Feuerwehr Grone. Zur Unterstützung dieses Vorhabens wurde der „Feuerwehrverein Grone e.V.“ am 16. April 1983 gegründet. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Jugendfeuerwehr und die Ortsfeuerwehr Grone finanziell und materiell zu unterstützen. Der erste Vorstand bestand aus: 1. Vorsitzender Lothar Curdt, 2. Vorsitzender Arno Hochwald, Kassenwart Detlef Tinnemeyer, Schriftführerin Susanne Elsner, als ständige Beisitzer gehören laut Satzung der Ortsbrandmeister und der Jugendwart dem Vorstand an. Die Gründungsversammlung fand im „Deutschen Haus“ statt.
Im Herbst 1983 wird mit dem Bau des neuen Feuerwehrhauses am Schülerstieg begonnen. Am 11. November 1983 fand die Grundsteinlegung statt.
Zum Jahreswechsel bekam die FF Grone vom Kommando der FF Göttingen ein LF 16-TS vom Bund zugewiesen. Es löst das TLF 8 auf Unimog ab, welches ebenfalls dem Bund gehört.
Ausgelöst durch einen Antrag der Jugendfeuerwehr beschloss die Feuerwehr Grone am 3. Februar 1984, künftig Mädchen und Frauen in die Ortsfeuerwehr aufzunehmen.
Die ersten beiden Frauen wurden am 6. Juli 1984 in den aktiven Feuerwehrdienst in der Ortsfeuerwehr Grone aufgenommen.
Die Übergabe des neuen Feuerwehrhauses im Schülerstieg erfolgte am 30. August 1984.
Vom 31.08. bis zum 3.09.1984 feiert die Feuerwehr Grone ihr 100. jähriges Bestehen als Ausrichter der Groner Volkskirmes im Bürgerpark. Vom Katastrophenschutz konnte ein Löschgruppenfahrzeug (LF 16-TS) in Dienst gestellt werden. Es löst ein Tanklöschfahrzeug ab. Im Jubiläumsjahr hat die Jugendfeuerwehr 24 Jungen und 4 Mädchen als Mitglieder.
Die Einweihung des neuen Feuerwehrhauses fand am 10. November 1984 statt. Die alten Fahrzeuggaragen am Thie wurden abgerissen, in der ehemaligen Unterkunft fand später der Kindergarten neue Räume.
Nach 30 jähriger Amtszeit gibt der Kam. Heinz Krengel sein Amt als Gerätewart am 18. Januar 1985 ab. Sein Nachfolger wird G. Lüdeke.
Das 15. Jubiläum der Jugendfeuerwehr wird am 13. Juli 1985 mit Pokalwettkämpfen „Spiele ohne Grenzen“ gefeiert.
Die ersten Funkmeldeempfänger wurden 13. August 1987 an die Ortsfeuerwehr Grone ausgegeben. Somit muss bei Einsätzen nicht mehr die Sirene ausgelöst werden.
Ein kleiner Anbau an das Feuerwehrhaus wurde am 22. August 1987 eingeweiht. Der Anbau wurde in Eigenleistung finanziert und gebaut.
An der Springmühle mussten am 26. +27. April 1988 nach Trockenheit neue Bepflanzungen bewässert werden.
Vom Katastrophenschutz wurde der Feuerwehr Grone im Juni 1988 ein Rüstwagen (RW 1) übergeben.
Wiederwahl des Ortsbrandmeisters Dietmar Hartmann am 13. Januar 1989.
Während der Monatsversammlung am 14. April 1989 wurden der stellv. Ortsbrandmeister und ein Gruppenführer von den Aktiven abgewählt.
Die Feuerwehr Grone besuchte die Feuerwehr Untergrombach vom 4. bis 6. Mai 1990.
Die Jugendfeuerwehr Grone feiert ihr 20 jähriges Bestehen am 16. Juni 1990 mit Spaßigen Spielen.
Der erste Besuch unserer Ortsfeuerwehr in der DDR fand am 30. Juni 1990 in Kalteneber statt. An diesem Tag wurde der Grundstein für die Partnerschaft gelegt. Als Gastgeschenk wurde eine Motorkettensäge überreicht.
Auf der Monatsversammlung am 5. September 1991 wird der Kamerad Holger Lehrum zum neuen Ortsbrandmeister gewählt. Lehrum löst nun Dietmar Hartmann ab.
Auf der Versammlung am 11. Oktober 1991 wird der ehemalige Ortsbrandmeister Dietmar Hartmann feierlich verabschiedet.
Hoher Besuch bei der Feuerwehr Grone: Am 16. Juli 1994 besucht die Bundestagspräsidentin Frau Prof. Rita Süssmuth die OF Grone.
Zum ersten Mal organisiert der Feuerwehrverein Grone e.V. am 10. Dezember 1994 rund um das Feuerwehrhaus einen Weihnachtsbasar.
Einsatzübung mit den Johannitern am 4. Februar 1995: Verkehrsunfall mit vielen Verletzten im Elliehäuser Weg. Im April werden die beiden KatS-Fahrzeuge (LF 16-TS und RW 1) als Eigentum an die Stadt Göttingen übergeben. Am 13. Mai 1995 nahmen die Kameraden an der Veranstaltung anlässlich des 60. Geburtstages der Partnerfeuerwehr Kalteneber teil.
Da das neue Feuerwehrhaus schon nach kurzer Zeit aus allen Nähten platzt, wurde mit Hilfe des Feuerwehrverein Grone e.V. 1995 eine Garage auf der Wiese neben dem Feuerwehrhaus gebaut. Finanziert hat dieses Vorhaben der Feuerwehrverein sowie mit 5000 DM der Ortsrat. Insgesamt hat der Bau 20900 DM gekostet.
Zum ersten Mal traf sich der Kameradschaftskreis der Altersabteilung am 16. Januar 1996 im Feuerwehrhaus. Zu diesen Kreis gehören ehemalige aktive Kameraden der OF Grone, die nun Pensionär, Rentner oder im Vorruhestand sind. Zu den Mitgliedern gehören: G. Bötte, H. Dohrmann, Helmut Hampe, Wilhelm Hampe, Dietmar Hartmann, K.-H. Hartmann, A. Hochwald, E. Klees, H. Körner, Heinz Krengel, G. Reitemeyer, Harry Starkenkötter und H. Weitemeier. Die Altersabteilung trifft sich von nun an regelmäßig am jeden dritten Dienstag im Monat.
Im Frühjahr 1996 bauten sich die Kameraden ein Floß, welches Jahr für Jahr für Floßfahrten auf der Weser benutzt wird.
Vom 25. Juli bis zum 6. August 1996 nimmt die Jugendfeuerwehr an einer Internationalen Jugendbegegnung in Arthez de Bearn in Frankreich teil.
Während eines „Tag der offenen Tür“ im September 1997 wurde ein Tanklöschfahrzeug (TLF 8/W) an die Ortsfeuerwehr übergeben. Es löst das LF 8 ab.
Nachdem es in Göttingen zahlreiche Großbrände gab, beschaffte sich die Feuerwehr Grone einen gebrauchten Schaum-Wasserwerfer. Dieser war vorher in Frankfurt a.M. in Dienst. Durch Sach- und Geldspenden wurde für den Transport ein gebrauchter Zweiachsanhänger angeschafft und für die Bedürfnisse der Feuerwehr Grone in 1,5 Jahren umgebaut. Dieser wurde 1998 in Dienst gestellt. Seine Feuertaufe hatte der Wasserwerfer bei dem Großbrand einer Papiergroßhandlung am 27. Dezember 1997.
Holger Lehrum wird auf der Jahreshauptversammlung am 9. Januar 1998 wieder gewählt.
Die Übergabe und offizielle Indienststellung des Schaum-Wasserwerfer-Anhängers erfolgte am 4. Juli 1998. Im gleichen Jahr wurden vom Feuerwehrverein Grone e.V. ein Beamer und ein Laptop für die Ausbildung angeschafft.
Im Juli 1999 wurde der Grundstein für den Internetauftritt der Feuerwehr Grone gelegt.
Eine großzügige Spende erhielt die OF Grone im Juli 2000: Ein Druckbelüfter von der Firma Peguform.
Ein langer Traum der Jugendfeuerwehr konnte im Januar 2001 in Erfüllung gehen: es wurde ein gebrauchter DDR-TSA für 200 DM angeschafft. Nach einer langen Sanierung nutzt ihn die JF für ihre praktische Ausbildung seit Frühjahr 2003. Von der Berufsfeuerwehr konnten gebrauchte Gerätschaften übernommen werden.
Am 25. Mai 2002 wurde ein Brandschutzseminar für die Groner Bevölkerung durchgeführt. Das Göttinger Tageblatt und die Fernsehsender Sat1 und N24 berichteten darüber.
Am 7. März 2003 konnte der Feuerwehrverein Grone e.V. der Feuerwehr Grone einen lang gehegten Wunsch erfüllen: ein gebraucht gekaufter Mannschaftstransportwagen (MTW). Im gleichen Jahr konnte ein neues Fahrgestell für den Schaum-Wasserwerfer in Dienst genommen werden. Der alte Anhänger dient nun ausschließlich für alle anfallenden Transportaufgaben.
Zum 50. Jubiläum des Groner Freibades findet dort am 14. Juni 2003 ein Bürgerfest statt. Die Ortsfeuerwehr Grone führt die Wasserfontänen vom 5. Freibadgeburtstag aus dem Jahr 1958 vor.
Der Ortsbrandmeister Holger Lehrum wird auf der Versammlung am 14. November 2003 bei einer Enthaltung einstimmig wieder gewählt. Es wird beschlossen, dass das Rauchen während des Dienstes zu unterlassen ist. Der Ortsrat bezuschusst eine Brandmeldeanlage für das Feuerwehrhaus.
Der Aprilscherz vom 1. April 2005 auf der Internetseite des Kreisfeuerwehrverbandes ist gelungen: Demnach hat die OF Grone vom Feuerwehrverein ein „Löschhubschrauber“ bekommen. Ein Radiosender wollte dazu gleich ein Interview von der Berufsfeuerwehr.
An der Fahrzeugweihe am 27. Januar 2006 in Kalteneber beteiligte sich die OF Grone mit einer Delegation.
Der Feuerwehrverein finanzierte eine Heißausbildung der Atemschutzgeräteträger am 13. Mai 2006. Diese fand mit der Firma DMT auf dem Gelände der Autobahnmeisterei statt.
Speziell für Altpapiersammlungen wurde im Juni 2006 ein kippbarer Zweiachsanhänger von der Jugendfeuerwehr beschafft.
Während eines Kellerbrandes im Oeconomicums kommt es zur Katastrophe: Ein Feuerwehrmann aus Geismar wird vermisst und später tot aufgefunden. Ein Defekt am Atemschutzgerät ist Schuld an dem Unglück.
Im Dezember 2006 wurde vom Feuerwehrverein Grone e.V. eine Wärmebildkamera inklusive Ausbildung der Atemschutzgeräteträger an die Ortsfeuerwehr übergeben.
Als neuer Vorsitzender des Feuerwehrvereins Grone e.V. wurde Wolfgang Thielbörger auf der Jahreshauptversammlung im Februar 2007 gewählt. Im Sommer 2007 erhält das Feuerwehrhaus eine neue Telefonanlage und zugleich einen Internetanschluss.
Fahrzeugwechsel am 8. Dezember 2007: Der Rüstwagen wechselt zur Feuerwehr Hetjershausen, neu in Grone ist ein CBRN-Erkundungswagen vom Katastrophenschutz.
Der Feuerwehrverein Grone e.V. besteht am 16. April 2008 seit 25 Jahren. Anlässlich dieses Jubiläums organisiert der Feuerwehrverein Grone zusammen mit dem FC Grone, dem Schützenverein Grone 09 und den Johanniter als Kirmesgilde die Groner Volkskirmes vom 5. bis 8. September 2008 im Bürgerpark.
2009 wurde das TLF 8/W wegen eines irreparabelen Aufbauschaden ausgemustert. Da innerhalb kurzer Zeit kein Ersatzfahrzeug angschafft werden konnte, erhielt die Ortsfeuerwehr ein 16 Jahre altes LF 16/12 von der Berufsfeuerwehr.
Das 125 jährige Jubiläum beginnt am 18. April 2009: Das Kabarett „Hier höre zu“ ist zu Gast auf seiner Abschiedstournee in der Mehrzweckhalle Grone. Mit einem „Tanz in den Mai“ am 30. April 2009 – ebenfalls in der Mehrzweckhalle – feiert die Feuerwehr zusammen mit dem Feuerwehrverein das große Jubiläum. Einen „Tag der offenen Tür“ veranstaltet die Feuerwehr Grone am 12. September, gefolgt von einem bayrischen Frühschoppen am 13. September 2009 im Feuerwehrhaus.
Führungswechsel nach einer emotionalen Jahreshauptversammlung: am 19. Februar 2010 findet eine Neuwahl für den Posten des Ortsbrandmeisters statt. Olaf Heyroth gewinnt eindeutig die Vorschlagswahl zum Ortsbrandmeister gegen Holger Lehrum. Neuer stellvertretender Ortsbrandmeister wird Michael Laugsch. Neuer Jugendwart wird Helge Montag, da seine Vorgängerin Corinna Dunaiski aus der Feuerwehr ausgetreten war.
Vom 13. bis zum 15. August feiert die Feuerwehr Kalteneber ihr 75-jähriges Bestehen. Die OF Grone ist an allen drei Tagen mit dabei. Die JF nimmt an dem Sonntag an den Wettbewerben teil.
Die Kinderfeuerwehr „Löschfrösche“ wurde am 29.06.2011 gegründet. Die erste Kinderfeuerwehrwartin wird Yvonne Brucker.
Bei der Firma Ziegler in Giengen/Brenz findet die Rohbauabnahme des neuen LF 10 am 16. Mai 2012 statt. Das Fahrzeug wird am 30. und 31. August 2012 abgeholt. Es löst nach fast 29 Jahren das LF 16-TS ab. Die feierliche Übergabe fand am 13. Oktober 2012 am Feuerwehrhaus statt.
Am 22. April 2014 beginnen die Umbau- und Erweiterungsarbeiten am Feuerwehrhaus.